Tausende junger Männer verliessen in den 1950er und 60er Jahren Mittel- und Süditalien, in der Hoffnung, im Norden Arbeit und ein besseres Leben zu finden. «Amara terra mia» war das Lied dieser Emigranten. Viele von ihnen kamen als «Gastarbeiter» nach Deutschland, und sie waren nicht nur willkommen. Zwar wurden vor allem in der Industrie händeringend Arbeitskräfte gebraucht, dennoch waren die Migranten isoliert.
Auf einer fiktiven und einer dokumentarischen Ebene erzählt der Film «Amara terra mia – Mein bitteres Land» von ihrer Geschichte.
Zwei Frauen (gespielt von Adriana Altaras und Daniela Morozzi) treffen in der Kapelle des Friedhofs von Wolfsburg aufeinander. Dass sie Halbschwestern sind, dass ihr Vater zwei Familien hatte, eine in Deutschland und eine in Italien, erfahren sie erst jetzt. Gemeinsam reisen sie zum Geburtshaus ihres Vaters und erleben dort die wichtigsten Stationen seines Lebens zwischen zwei Ländern und zwei Kulturen.
Diese fiktive Geschichte wird gespiegelt von Zeitzeugen aus Wolfsburg. Rocco Artale, Lorenzo Annese, Antonino Spinello und Luigi Cavallo berichten von ihren Erfahrungen in Italien und Deutschland; Archivfilmmaterial der 60er Jahre ergänzt dieses Panorama.
Was haben sie erlebt bei ihrer Ankunft, wie war die deutsche «Willkommenskultur» damals? Wie war der Moment, seine Familie, seine Heimat und seine Sprache zu verlassen? Deutschland empfing sie oft mit Vorurteilen wie: «Italiener sind unzuverlässig und schnell mit dem Messer» … «außerdem haben sie uns im letzten Krieg verraten». Eine Parallele zur Willkommenskultur heute?
BILD
Harald Schmuck
TON
Mike Glöckner
&
Lukas Teutenberg
SCHNITT
Manuel Sanchez
Musik
Hans P. Ströer
&
Hartmut Saam
Produktion
Blaubart GmbH. Hamburg
Junifilm GmbH. Hannover
Arte, NDR
SCHAUSPIELER:INNEN
Adriana Altaras
Daniela Morozzi
Stefano Santomauro
Peter Franke
Jörg Kleemann
Anneke Schwabe
George Meyer-Goll
Festivals
Filmfest Hamburg
Tausende junger Männer verliessen in den 1950er und 60er Jahren Mittel- und Süditalien, in der Hoffnung, im Norden Arbeit und ein besseres Leben zu finden. «Amara terra mia» war das Lied dieser Emigranten. Viele von ihnen kamen als «Gastarbeiter» nach Deutschland, und sie waren nicht nur willkommen. Zwar wurden vor allem in der Industrie händeringend Arbeitskräfte gebraucht, dennoch waren die Migranten isoliert.
Auf einer fiktiven und einer dokumentarischen Ebene erzählt der Film «Amara terra mia – Mein bitteres Land» von ihrer Geschichte.
Zwei Frauen (gespielt von Adriana Altaras und Daniela Morozzi) treffen in der Kapelle des Friedhofs von Wolfsburg aufeinander. Dass sie Halbschwestern sind, dass ihr Vater zwei Familien hatte, eine in Deutschland und eine in Italien, erfahren sie erst jetzt. Gemeinsam reisen sie zum Geburtshaus ihres Vaters und erleben dort die wichtigsten Stationen seines Lebens zwischen zwei Ländern und zwei Kulturen.
Diese fiktive Geschichte wird gespiegelt von Zeitzeugen aus Wolfsburg. Rocco Artale, Lorenzo Annese, Antonino Spinello und Luigi Cavallo berichten von ihren Erfahrungen in Italien und Deutschland; Archivfilmmaterial der 60er Jahre ergänzt dieses Panorama.
Was haben sie erlebt bei ihrer Ankunft, wie war die deutsche «Willkommenskultur» damals? Wie war der Moment, seine Familie, seine Heimat und seine Sprache zu verlassen? Deutschland empfing sie oft mit Vorurteilen wie: «Italiener sind unzuverlässig und schnell mit dem Messer» …«außerdem haben sie uns im letzten Krieg verraten». Eine Parallele zur Willkommenskultur heute?